Bild oben links (v.l.n.r.): Vorstandsvorsitzender Thilo Penzhorn, Landrätin und Verwaltungsratsvorsitzende Tamara Bischof, Leiter des Herzkatheterlabors Prof. Dr. Frank Breuckmann und der pflegerische Leiter Michael Frisch im neuen Herzkatheterlabor.
Mit einem zweiten Herzkatheterlabor sichert die Klinik Kitzinger Land eine wohnortnahe, hochmoderne Notfallversorgung bei akuten Herzerkrankungen – 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche.
Herzenssache: Klinik Kitzinger Land investiert in regionale Herzgesundheit
Wenn das Herz aus dem Takt gerät oder ein Infarkt droht, zählt jede Sekunde. Umso beruhigender, dass die Klinik Kitzinger Land jetzt noch besser für solche Notfälle gerüstet ist: Mit einem zweiten Herzkatheterlabor – topmodern ausgestattet und rund um die Uhr einsatzbereit – wird die Versorgung in der Region auf ein neues Level gehoben.
Am 9. Mai 2025 wurde das neue Labor offiziell eröffnet. Ein echter Meilenstein – nicht nur für die Klinik, sondern für ganz Kitzingen und Umgebung. Bereits im März fanden hier die ersten Eingriffe statt, nur zwölf Monate nach Baubeginn.
Landrätin und Verwaltungsratsvorsitzende Tamara Bischof weihte das neue „Herzstück“ ein und betonte diesen „bedeutenden Schritt in der kardiologischen Versorgung“. Auch Klinik-Vorstandsvorsitzender Thilo Penzhorn lobte das Projekt als Beispiel dafür, was in kurzer Zeit möglich ist, „wenn alle mit Überzeugung und Teamgeist zusammenarbeiten.“
High-End-Technik für Herz & Gefäße
Das neue Herzkatheterlabor ist kein gewöhnlicher Behandlungsraum – es handelt sich um einen sogenannten Hybrid-OP. Das bedeutet: Neben Herzkatheteruntersuchungen können hier auch Eingriffe an Herz und Gefäßen durchgeführt werden, die OP-Reinheit benötigen – sicher, schnell und effizient.
Auf über 200 Quadratmetern stehen dem Team modernste Bildgebungsverfahren wie IVUS (Intravaskulärer Ultraschall) und OCT (optische Kohärenztomographie) zur Verfügung. Auch innovative Methoden wie die intrakoronare Lithotripsie (eine Art „Herzsteinzertrümmerung“) kommen zum Einsatz. Darüber hinaus werden weiterhin Schrittmacher, Defibrillatoren und Herzunterstützungssysteme implantiert. Perspektivisch sind auch elektrophysiologische Untersuchungen, Bluthochdruck-Behandlungen und interventionelle Klappentherapien geplant.
Herzinfarkt? Kitzingen ist bereit – Tag und Nacht.
Prof. Dr. Frank Breuckmann, der das Projekt federführend begleitet hat, bringt es auf den Punkt: „Mit dem zweiten Herzkatheterlabor – dieses Mal komplett in unserer Hand – sichern wir eine durchgängige Notfallversorgung. Gerade bei zeitkritischen Ereignissen wie einem akuten Herzinfarkt kann das entscheidend sein.“ Ein weiterer Aspekt ist, den Weg zu ebnen für die Etablierung einer sogenannten Chest Pain Unit, also einer Spezialeinheit zur schnellen Diagnostik bei unklarem Brustschmerz. Parallel wird der steigenden Zahl ambulanter Eingriffe Rechnung getragen – ein Pluspunkt im Hinblick auf die Gesundheitsreformen.
Starkes Team, starke Zahlen
Mit dem Leiter, Prof Dr. Breuckmann, der in nationalen und internationalen Gremien agiert und die Arbeitsgruppe Akuter Brustschmerz der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie leitet, dem Fachbereichsleiter Interventionelle Kardiologie Hesham Al-Zubairi als erfahrener interventionell tätiger Kardiologe, dem erst kürzlich hinzugewonnen Herzchirurgen Herrn Dr. Jörg Hoffmann und den anderen kardiologischen Ober- und Funkionsärztinnen und -ärzten hat die Klinik Kitzinger Land inzwischen ein sehr gut aufgestelltes Team und weitere Mitarbeiter folgen in Kürze.
Die Klinik Kitzinger Land präsentiert sich in der Region und weit darüber hinaus somit als feste Größe in der kardiologischen Versorgung. Als mehr als gute Anlaufstelle, wenn es um „Herzensangelegenheiten“ geht.