Jede Sekunde zählt!

 

 

BILD oben: Links: Christian Kollenbrath, Pflegerischer Leiter der Intensivstation und Stroke Unit an der Klinik Kitzinger Land. Er ist stolz auf das Team aus 30 Pflegekräften mit speziell für Schlaganfall geschulten Mitarbeitern. Rechts: Dr. Klaus Büchner, Oberarzt an der Klinik Kitzinger Land, Facharzt für Neurologie und Notfallmedizin, betont: „Unser gesamtes Team trägt dazu bei, dass wir Schlaganfallpatient:innen in der Region eine Versorgung auf höchstem Niveau bieten können.“

 

Schlaganfallversorgung an der Klinik Kitzinger Land erneut ausgezeichnet – wie ein eingespieltes Team Leben rettet.

Kitzingen – Ein plötzlicher Kontrollverlust über Arm oder Bein, verwaschene Sprache, ein hängender Mundwinkel: Wenn diese Symptome auftreten, zählt jede Sekunde. Schlaganfälle gehören zu den häufigsten medizinischen Notfällen in Deutschland – etwa 300.000 Menschen sind jährlich betroffen. In der Klinik Kitzinger Land wurden im Jahr 2024 mehr als 250 Schlaganfallpatient:innen behandelt, in diesem Jahr bereits 60.

Wie wichtig schnelle und professionelle Hilfe ist, zeigt das Beispiel von Herrn M.*: Am Frühstückstisch fällt plötzlich seine Kaffeetasse zu Boden, der rechte Arm ist gelähmt, seine Worte klingen verwaschen. Seine Frau reagiert geistesgegenwärtig, wählt 112. Kurz darauf bringt der Rettungsdienst ihn in die Klinik Kitzinger Land. Bereits auf dem Weg wird der sogenannte Stroke-Alarm ausgelöst – ein spezialisiertes Team steht bereit. Nur Minuten nach dem Auftreten der ersten Symptome beginnt die lebensrettende Lyse-Therapie. (*Name geändert, Beispiel fiktiv.)

Spezialisierte Versorgung rund um die Uhr
„Ein Schlaganfall ist ein Wettlauf gegen die Zeit. Je schneller wir handeln, desto besser die Prognose für die Betroffenen“, erklärt Dr. Büchner, Oberarzt an der Klinik Kitzinger Land, Facharzt für Neurologie und Notfallmedizin. Die Klinik Kitzinger Land verfügt über eine zertifizierte Stroke Unit – eine spezialisierte Station zur Schlaganfallbehandlung. Ende Januar wurde sie nach strengen Richtlinien re-zertifiziert. Die Prüfungskommission lobte unter anderem die klar definierten Abläufe, die hervorragende Zusammenarbeit sowie das hohe Engagement aller Berufsgruppen. „Diese Re-Zertifizierung bestätigt unseren hohen Qualitätsanspruch“, betont Professor Dr. Frank Breuckmann, Chefarzt der Kardiologie und Ärztlicher Leiter an der Klinik Kitzinger Land.

Ein großer Vorteil der Klinik sind die kurzen Wege und die enge Zusammenarbeit der Fachabteilungen. Sobald ein Verdachtsfall gemeldet ist, informiert der Rettungsdienst die Klinik. Noch vor Ankunft des Patienten wird das interdisziplinäre Team aus Notaufnahme, Radiologie, Innerer Medizin und Neurologie aktiviert. Ohne Wartezeit kann im CT durch Bildgebung eine eindeutige Diagnose gestellt und – bei entsprechender Indikation – unmittelbar die Lyse-Therapie eingeleitet werden. Diese wird zur Auflösung von Blutgerinnseln eingesetzt und ist in der Regel nur innerhalb eines Zeitfensters von 4,5 Stunden wirksam.

Erkennen – reagieren – retten
Ein schnelles Erkennen ist entscheidend. Der sogenannte FAST-Test bietet eine einfache Möglichkeit, Schlaganfallsymptome zu prüfen: Face – hängt ein Mundwinkel? Arms – kann die Person beide Arme heben? Speech – ist die Sprache verwaschen? Time – sofort den Notruf 112 wählen. „Leider verlieren viele Betroffene wertvolle Zeit, weil sie zuerst den Hausarzt anrufen oder selbst in die Klinik fahren“, warnt Dr. Büchner. „Dabei zählt wirklich jede Sekunde. In einer Hausarztpraxis gibt es die bildgebenden technischen Möglichkeiten nicht – die Zeit bis zur Diagnose verstreicht unnötig.“

Vernetzung bringt Vorteile
Die Klinik Kitzinger Land ist an das Transregionale Netzwerk für Schlaganfallintervention mit Telemedizin – kurz TRANSIT – angeschlossen. Die Telemedizin ermöglicht es, jederzeit Spezialist:innen digital hinzuzuziehen – auch außerhalb der regulären Dienstzeiten. Nach der Akutversorgung hält die Stroke Unik vier speziell ausgestattete Intensivplätze bereit. Unverzüglich beginnt hier bereits die Nachbehandlung mit Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie. Ziel ist es, Folgeschäden zu vermeiden bzw. zu minimieren. Mit Erfolg!

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Beratungsstelle bei Vergiftungen

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