StartseiteMedizin & PflegeAbteilungenFrauenheilkunde und GeburtshilfeMinimal Invasive Chirurgie

Minimal-Invasive Chirurgie

Was Prof. Semm (Deutscher Gynäkologe und ehemaliger Ordinarius an der UNI Kiel) mit einer ersten laparoskopischen Appendektomie im Jahr 1980 begonnen hat, ist heute aus allen chirurgischen Fachbereichen nicht mehr wegzudenken.

Die laparoskopische Chirurgie ist ein Teilgebiet der Chirurgie, bei der durch indirekt zu bedienende Instrumente präzise Operationen innerhalb der Bauchhöhle vorgenommen werden.

Die rasante Weiterentwicklung der laparoskopischen Instrumente ermöglicht heutzutage ein breites Spektrum des operativen Vorgehens. Die Operationen können trotz minimaler Hautverletzungen genauso effektiv, gezielt und präzise durchgeführt werden.

Diese Methode hat viele Vorteile für die Patientinnen:
Zum Beispiel kurze Krankenhausaufenthalte und schnelle postoperative Erholung. Zudem bleibt die postoperative körperliche Belastbarkeit meistens unverändert und natürlich ergeben sich schöne kosmetische Ergebnisse.

Die Anzahl und Art der laparoskopischen Eingriffe ist von Klinik zu Klinik unterschiedlich. In unserer Klinik werden schätzungsweise 70-80 % aller unserer Eingriffe laparoskopisch durchgeführt. Die laparoskopische Gebärmutterchirurgie ist bei uns weit fortgeschritten. Ca. 95% aller Gebärmutterentfernungen führen wir laparoskopisch durch, als suprazervikale Hysterektomie (Entfernung des Gebärmutterkörpers mit Belassen des Gebärmutterhals) ohne totale Gebärmutterentfernung.

In den letzten Jahren hat sich das laparoskopische Entfernen von Gewebe in der Chirurgie und Gynäkologie etabliert. Vor allem bei der Gebärmutterentfernung und bei der Entfernung von Myomen wird das Operationsverfahren häufig angewendet. Die Zerkleinerung der Gebärmutter im Bauchraum ist eine Technik, die einen größeren Schnitt zur Bergung vermeidet. Im Vergleich zur Gebärmutterentfernung oder Myomentfernung mit Bauchschnitt ist die laparoskopische Entnahme schonender und birgt ein geringeres Infektionsrisiko. Die Patientinnen profitieren außerdem von einer kürzeren postoperativen Erholungsphase.

Tückisch wird es jedoch, wenn bei dem Eingriff ein unentdeckter bösartiger Tumor der Gebärmutter entfernt wird, wie z.B Sarkom. Diese seltenen, aber sehr aggressiven Gebärmuttertumore können meist erst nach einer Operation nur über eine mikroskopische Untersuchung von Gewebeproben diagnostiziert und erkannt werden. Werden Sarkome zerstückelt, können ihre Teile in der Bauchhöhle zerstreut werden, was sie noch gefährlicher macht. Lange hielten Experten dieses Risiko für minimal, seit einigen Jahren ist man jedoch vorsichtiger. So wird inzwischen empfohlen, sobald der geringste Hinweis auf ein Uterus-Sarkom vorliegt, dies nicht mehr zu zerkleinern. Häufig findet die Zerteilung daher auch in einem sogenannten Bergesack oder Endobag statt, der die Streuung von Teilchen verhindern soll. Denn auch an sich eigentlich harmlose Gewebeteilchen können neue Leiden aus­lösen.

In unserer Klinik wird ein spezieller Schutzbeutel (zellstreuungsarm) zur geschlossenen
Gewebeentnahme eingesetzt, der die Sicherheit bei der laparoskopischen Gebärmutter- und/oder Myomentfernungsoperation gewährleistet. Mit diesem geschlossenem Bergebeutel wird das Risiko der Streuung von Tumorzellen vermieden und das Gewebestück sicher im geschlossenen System gesammelt. Dadurch wird eine kontrollierte Gewebeentnahme ermöglicht.

Hier ein kleiner Überblick was noch laparoskopisch möglich ist:

  • Entfernung von Eierstockzysten
  • Myomentfernung
  • Entfernung von Eileitern und Eierstöcken
  • Behandlung von Endometriose
  • Behandlung von Eileiterschwangerschaften
  • Abklärung von Sterilität durch Chromopertubation mit evtl. plastischer
  • Operation am Eileiter
  • Sterilisation
  • Laparoskopische Sanierung bei entzündlichen Prozessen im Bereich von Eileitern und Eierstöcken
  • Behandlung von Senkung der Geschlechtsorgane kann auch laparoskopisch mittels Netzen und Bändern durchgeführt werden (Sakropexie, laterale laparoskopische Suspension nach Dubuisson)

Abschliessend noch ein paar Sätze zur laparoskopischen suprazervikalen Hysterektomie:

In ca. 95–97 % aller Gebärmutterentfernungen kann der gesunde Gebärmutterhals belassen werden, mit vielen Vorteilen für die Frau:

  • Erhalt der Sexualität
  • Risiko der Senkung und die damit fast immer verbundene Inkontinenz steigt bei dieser Methode nicht an
  • kurzer Aufenthalt und schnelle Erholung mit unveränderter postoperativer Belastbarkeit
  • sehr kleines OP-Risiko

Im Notfall

NOTARZT / FEUERWEHR

112

Zentrale Notaufnahme

09321 704-1111

Beratungsstelle bei Vergiftungen

089 19240

Bereitschaftsdienst

116117

Zur Seite der Zentralen Notaufnahme

Im Notfall

NOTARZT / FEUERWEHR

112

Beratungsstelle
bei Vergiftungen

089 19240

Nummer des Bereitschaftsdiensts

116 117

Zentrale Notaufnahme

09321 704-1111

Zur Seite der Zentralen Aufnahme

Wegweiser

Platzhalter

Wichtige Kontakte

Empfang

09321 704-0

Notaufnahme

09321 704-1111

Elektive Terminvergabe

09321 704-1000

Patienten­verwaltung

09321 704-4440 und -4441

Patienten­fürsprecherin

09321 704-4450

Sozialdienst

09321 704-4301 und -4302

Qualitäts- und Beschwerde­management

09321 704-4412

Suche